Einführung des Jugendreferenten Kjell-Bo Kelsner in der Region Hiddenhausen

Nach der Einführung gab es Applaus: Mit langanhaltendem Händeklatschen begrüßten die über 200 Besucher der „Church-Night“ am Abend des Reformationstages in der Kirche in Eilshausen Kjell-Bo Kelsner, der in diesem etwas anderen Gottesdienst als Jugendreferent für die Evangelische Jugendarbeit in der Region Hiddenhausen eingeführt wurde. Für zwei Jahre übernimmt der 21-jährige ausgebildete Erzieher die Stelle von Thurid Lechtermann, die sich in Elternzeit befindet.

Die Einführung nahm der stellvertretende Leiter des Amtes für Jugendarbeit im Kirchenkreis Herford, Michael Finzel, zusammen mit Pfarrer Dr. Kai-Uwe Spanhofer von der Stephanus-Kirchengemeinde und Mitgliedern des Jugendfachausschusses Hiddenhausen vor. Für Finzel war es eine besondere Situation: Bis zu seinem Wechsel in das Amt für Jugendarbeit 2019 war er selbst als Jugendreferent mit dem Spitznamen „Miko“ in der Region tätig, und Kelsner gehörte damals zum Kreis seiner ehrenamtlich Mitarbeitenden. „Er ist also ein Eigengewächs“, meinte Finzel. Er beschrieb den neuen Jugendreferenten als jemanden, der immer verlässlich sei, in allen Lagen Ruhe bewahre, Sachen gründlich durchdenke, dann aber mit „Wumms“ nach vorne bringe. Finzel zog auch eine Parallele zu Martin Luther, dessen Lebensweg im Zentrum der „Church-Night“ stand: „Du versuchst wie Luther den Glauben verstehbar und sprachfähig zu machen.“

Kjell-Bo Kelsner wuchs in Stedefreund auf und zog dann mit der Familie nach Eilshausen, wo er konfirmiert wurde und Kontakt zur Jugendarbeit fand. Seine Erzieherausbildung mit gleichzeitigem Abitur absolvierte er am Anna-Siemsen-Berufskolleg Herford. Sein Anerkennungsjahr leistete er in der Jugendbildungsarbeit eines Klosters in Meschede. Da in der Corona-Zeit das Programm eingeschränkt war, verlängerte er seine Zeit dort um ein Jahr, um noch mehr Erfahrungen zu sammeln, und trat dann am 1. August die Elternzeitvertretung in der Jugendarbeit seiner Heimatregion an.

Dort hat er eine Menge zu tun: Nach den Einschränkungen der Corona-Zeit müssen die Gruppen wieder stabilisiert, die Angebote der „EJ in action“ reaktiviert und Freizeiten und Ferienspiele organisiert werden. „Langsam, aber sicher läuft es wieder an“, sagt Kelsner.

Eine besondere Herausforderung ergibt sich im Ortsteil Hiddenhausen: Wie berichtet, wird das dortige Gemeindehaus zum Teilstandort des Johannes-Falk-Hauses. Die Jugendarbeit und auch das Jugendbüro werden in das benachbarte alte Pfarrhaus verlagert, wo noch einige Umbaumaßnahmen erfolgen müssen. Auf diese und andere Herausforderungen in einer sich verändernden Kirche ging auch Finzel in seiner Einführung ein: „Du musst die nicht allein stemmen, du hast Menschen an deine Seite“, sagte er und verwies auf die rund 20 Ehrenamtlichen in der Region, von denen einige auch bei der musikalisch von einer Band aus dem „Haus der Musik“ begleiteten „Church-Night“ mitwirkten.

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