Rockt die Kirche!


Endlich wieder! Nach zwei ausgefallenen Jugendkirchentagen durften wir jetzt wieder mit 520 Konfirmanden aus dem gesamten Evangelischen Kirchenkreis Herford gemeinsam feiern! Nach der langen Corona-Pause gab es einen Tag lang Action in der Erich-Kästner-Gesamtschule Bünde unter dem Motto „Ankerplatz“.

Eingeladen waren alle Konfirmanden-Gruppe im Kirchenkreis. Viele kamen mit Bussen nach Bünde, meist begleitet von ihren Pfarrerinnen und Pfarrern sowie weiteren Mitarbeitenden aus der Konfirmandenarbeit. Vorbereitet und gestaltet wurde das Programm von dem hauptamtlichen Jugendreferenten-Team des Amtes für Jugendarbeit und nahezu 80 Ehrenamtlichen aus den Jugendarbeitsregionen und den CVJM-Kreisverbänden Herford und Bünde.

Jürgen Ennen, Leiter des Amtes für Jugendarbeit im Kirchenkreis, und die Jugendreferentin Kyra Wollbrink aus Bünde stimmten im Gottesdienst die Jugendlichen auf die Veranstaltungen des Jugendkirchentages ein. Für die „richtige“ Musik sorgte – wie bereits vor Corona – die Wegweiser-Band aus Bünde. Besonderer Gast war in diesem Jahr Philip Obrigewitsch, christlicher Hip-Hop-Musiker und Jugendreferent aus Württemberg, der unter dem Künstlernamen „fil_da.elephant“ überregional bekannt ist.

„Fil“ berichtete, dass er früher in seinem Konfirmandenunterricht Ärger bekommen habe, weil er unter dem Tisch Bibel gelesen habe: „Die war spannender als das, was der Pfarrer erzählte.“ Sein Ziel ist es heute, mit Hilfe der Musik für den christlichen Glauben zu werben. In Bünde zeigte er den Jugendlichen – während des Gottesdienstes – zunächst Grundbewegungen vom Hip-Hop, ließ sie dann auf die glücklicherweise stabilen Stühle steigen und mit ihm zusammen den Song „Ein guter Tag“ zu rappen.

Außerdem nahm er in seiner Predigt das Titelthema „Ankerplatz“ des diesjährigen Jugendkirchentages auf und erzählte von der Notwendigkeit von Ruheplätzen und Rückzugsorten im Leben. Seiner Meinung nach seien der Jugendkirchentag wie auch die Angebote der Jugendarbeit in den Gemeinden solche Ruheplätze, wo man neue Kraft für den Alltag bekommen könne.

Der Glaube an Gott gebe Kraft und Hoffnung, sagte er und rief die Jugendlichen auf, sich nach der Konfirmation in den Gemeinden zu engagieren: „Ihr könnt mitgestalten und viel bewegen. Geht in die Gruppen, werdet Mitarbeiter und rockt die Kirche!“

Nach der Mittagspause konnten die Jugendlichen in der Sporthalle und den Klassenräumen der Schule an mehr als 20 Mitmach-Angeboten teilnehmen. In der Halle waren die Großspielgeräte des Kirchenkreises wie Time Run, Fußball-Dart und Riesenkicker dicht umlagert, außerdem konnte Hockey gespielt oder ein „Ninja-Warrior“-Parcours bezwungen werden. In den Klassenräumen gab´s unter anderem Hip-Hop- und Zumba-Workshops, ein Mini-Escape-Room, Kooperationsspiele und das Mario-Kart-Autorennen für gleichzeitig 20 Jugendliche an Großbildschirmen.

Wer es beim Jugendkirchentag ruhiger mochte, konnte sich ins Mädchencafé zu Tee und Kreativangeboten zurückziehen oder sich in der „Chillout-Area“ der CVJM-Kreisverbände ausruhen und Crêpes und alkoholfreie Cocktails genießen. Erstmals gab es in diesem Jahr musikalische Mitmach-Angebote. Frieder Jost, Joris Kasten und Jan Priemke betreuten Band-Workshops. Außerdem brachten Hans-Günter Schulte und Ina Meyer den Jugendlichen bei einem „Instrumentenkarussell“ erste Töne auf Trompeten und Posaunen bei und motivierten zum Mitmachen in Posaunenchören.

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